Ältere Menschen oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen tun sich oft schwer damit, auf dem Boden/Matte oder gar im Schneidersitz zu sitzen und Yoga zu üben.
Yoga auf und an dem Stuhl bietet eine Alternative, dennoch in den Genuss der Yogaübungen zu kommen und deren wohltuende Wirkung zu erfahren.
Yoga auf und an dem Stuhl erscheint zunächst ungewohnt, weil wir Yoga mit gelenkigen Körpern, die artistische Haltungen einnehmen, verbinden. Aber gerade mit zunehmendem Alter oder bei körperlichen Einschränkungen sollte man sich nicht überfordern. Yoga für ältere Menschen oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen bietet jedem Teilnehmer die Möglichkeit, auf eigene Art und im eigenen Tempo in die Übungen hineinzuwachsen, um eventuell vielleicht auch später noch in die ein oder andere „Bodengruppe“ zu wechseln.
Yoga bringt in jedem Lebensalter innere Ruhe und Balance, steigert die Konzentration und wirkt wohltuend auf den gesamten Körper.
U.a. werden Herz und Lunge gestärkt, der Blutkreislauf angeregt sowie das Gleichgewicht und die Koordination geschult. Yoga ist eine gute Sturzprophylaxe, denn Übungen wie z.B. der „Baum“ schulen das Standvermögen und den Gleichgewichtssinn. Yoga koordiniert unsere Gehirnhälften und regt die Kopfdrüsen an - damit beugen wir Demenz, Alzheimer und Parkinson vor.
Weiter trainieren die Yoga-Übungen den Beckenboden, hier finden wir die Kraft, die uns aufrichtet. Haltungsschäden, aber auch das Absinken der Bauchorgane können verhindert werden.
Die besonderen yogischen Atemübungen vergrößern unser Lungenvolumen. Je älter wir werden, desto mehr neigen wir zu einer nach vorn gebeugter Haltung, die Folge kann ein Buckel sein. Dies wirkt sich auf die Atmung und auf das Herz aus. Yoga trainiert eine aufrechte Haltung, man atmet wie von selbst tiefer. Das sorgt für mehr Lungenvolumen, tiefes Atmen wiederum massiert das Herz.
Die Wirbelsäule wird beweglicher. Eine flexible Wirbelsäule löst Verspannungen und befreit von Schmerzen und sorgt für mehr Vitalität.